Montag, 12. Mai 2014

Kleines Update

Guten Abend,
nein, ich habe den Blog nicht vergessen. Es ist nur leider so, dass im Moment nichts erwähnenswertes passiert. Ich renne von Arzt zu Arzt um herauszufinden was mich gerad belastet um dann alsbald wieder mit dem Training starten zu können. Momentan ist an Sport nicht zu denken, weil mir schon vom aufrechten Gehen die Leisten schmerzen.
Die vegane Ernährung stellt bis jetzt kein Problem dar, wobei ich durch das Fehlen des Sports aber auch deutlich weniger Appetit und Bedarf an Energie habe.

Ich habe mir die Tage neues Proteinpulver der Marke Vega Sport bestellt, das unter Veganern hochgelobt wird. Geschmacklich erwarte ich allerdings nicht soviel, da das Reis Protein von Growing Naturals schon eher bescheiden war. Und das hat gerade wegen des Geschmacks einen so guten Ruf.

Anlässlich des Muttertages haben meine Freundin und ich vegane Brownies gebacken, die auf jeden Fall alle Probanten überzeugten.



Ich habe sowohl morgen als auch Donnerstag noch jeweils einen Arzttermin um zu besprechen wie es jetzt weiter gehen soll.

Geplant war das ganze zwar anders, aber es kommen hoffentlich auch wieder sportliche Zeiten.
In diesem Sinne
Gute Nacht.


Mittwoch, 7. Mai 2014

#Programming

Moin,
da ich es momentan ruhiger angehen lasse mit dem Training, widme ich diesen Post meiner Trainingsgestaltung.

Dass ich gerade jetzt im Training ausfalle ist natürlich super Timing, aber ich werde mich ja noch ein paar Tage länger vegan ernähren.
Ich trainiere grundsätzlich jeden Tag, schiebe allerdings nach Bedarf manchmal einen kompletten Ruheetag ein. Dass ich mal einen Tag überhaupt nichts mache ist allerdings schon sehr selten. Das mach ich abhängig vom Körpergefühl und was noch an festen Trainingseinheiten auf dem Plan steht. Zu den festen Trainingseinheiten komme ich gleich. Außerdem periodisiere ich mein Training, d.h. ich habe 3 schwere Wochen am Stück und eine leichte als Erholung (im Folgenden auch "Deload" genannt).
In der Deload-Woche reduziere ich nicht nur das Volumen sondern vor allem auch die Intensität.

Im Krafttraining befolge ich strikt Wendler's 5/3/1 System und für den Rest würfeln wir irgendetwas zusammen. Worauf wir gerade Lust haben und was wir brauchen. Dabei versuchen wir mindestens 2x olympisches Gewichtheben, 1-2x/Mono (Laufen, Rudern) und 2-4x/MetCons zusätzlich zum Krafttraining einzubauen.
Das Krafttraining ergänzen wir dann durch Assistenz-Übungen mit etwas mehr Volumen oder Elementen aus dem Turnen (im CrossFit: Gymnastics). Außerdem mache ich 1x/Woche Yoga (Shivananda) und investiere grundstätzlich relativ viel Zeit in Foamrolling und Mobilisation.

Eine typische Trainingswoche sieht dann meist so oder so ähnlich aus:
Montags:
Reißen im Complex und danach ein MetCon

Dienstags:
Wendler 5/3/1 Schulterdrücken und Kreuzheben, dann ergänzend Schwungdrücken und Züge oder ähnliches. Die Assistenzübungen sind nicht festgesetzt. Diese führen wir aber oft in dem Modus "EMOM" (every minute on the minute) alternierend (abwechselnd) für meist 20 Minuten aus.

Dienstagabend muss ich abends auch noch eine Stunde Body Pump unterrichten um mein Taschengeld aufzubessern. Das sehe ich allerdings eher als regeneratives Kraftausdauertraining.

Mittwoch:
Leichtes Gewichtheben + Gymnastics. Ggf. 1, 2 MetCons. Mittwoch steht nichts fest auf dem Plan, da machen wir worauf wir Lust haben.

Donnerstag:
Zu diesem Zeitpunkt der Woche geht's unseren Körpern meist schon relativ schlecht, deswegen steht hier was leichtes, zur Förderung der Regeneration, auf dem Plan.
Morgens: 5-10km laufen oder Rudern
Abends: Yoga

Freitag:
Wendler 5/3/1 Bankdrücken und Kniebeugen, ergänzend z.B. Front- oder Sprungkniebeugen und Dips in den Ringen. Danach entweder noch ein EMOM oder ein MetCon.
Manchmal, wenn es die Zeit und der Körper zulassen gehe ich Freitagabend noch zum Gewichtheben.

Samstag:
Olympisches Gewichtheben intensiv. Viel Zeit in Technik und schwere Versuche. Danach dann irgendwas nach Lust und Laune. Emoms, MetCons oder Mono.

Sonntag:
Fast Pause. Hier steht meist nur Body Pump auf dem Plan

Jede Trainingseinheit, vor allem die morgendlichen bzw die erste eines Tages, beginnt mit ausgiebigem Foamrolling und mobilisieren aller wichtiger Gelenke gefolgt von ein paar Körpergewichtsübungen.  Für das Das Aufwärmen nimmt im Schnitt so 25-30 Minuten in Anspruch. Manchmal etwas mehr, wenn es etwas mehr Ausrollen bedarf oder ich einfach nicht aus dem Quark komme.

Die einzigen festen Elemente sind wirklich die Wendler-Einheiten + Body Pump (gezwungener Maßen). Alles andere is variabel und wird nach Lust und Laune gemacht. Olympisches Gewichtheben muss halt auch oft trainiert werden, weil es einfach das anspruchsvollste, was man mit einer Langhantel machen kann ist und die Bewegungen einfach wieder und immer wieder geübt werden müssen um die Bewegungsabläufe in den Körper zu bekommen. Dazu muss das Gewicht nicht immer hoch sein.

Ich habe für mich selber festgestellt, dass ich mit leichten Tagen besser regeneriere als mit kompletten Ruhetagen. Die lege ich aber dennoch manchmal ein, auch wenn man sich dazu eher zwingen muss, weil man ja Angst hat, dass über Nacht alle Trainingserfolge verschwinden und man wieder bei Null anfangen muss.

Das Essen war heut relativ unspektakulär. Ich habe nichts neues ausprobiert, sondern der Einfachheit halber auf bereits bekannte Mahlzeiten zurückgegriffen.

Pancakes, Obst, Tofurührei, Sauerteigbrot, Erdnussbutter und Gemüse. Später stehen dann noch Nudeln, vegane Bolognese und Studentenfutter auf dem Plan. Da ich mich heut nicht wirklich körperlich betätigt hab, fällt auch der Appetit dementsprechend klein aus.

Bis dahin

Montag, 5. Mai 2014

Tag 4+5 - Arztbesuche, erste Blutergbenisse und #selfies

Guten Abend,
gestern Abend kam ich leider nicht mehr dazu einen Beitrag zu verfassen.
Deshalb fasse ich die letzen beiden Tage einfach zusammen:

Sonntag

Trainingstechnich war gestern sowieso entspannter, da ich Sonntags immer nur eine Stunde "Body Pump" unterrichte und das quasi als "regeneratives Kraftausdauertraining" sehe.
Essenstechnisch sah es gut aus. Wobei ich mich nicht mehr an Details erinnere. Sonntags ist der Bedarf ohnehin geringer, da Body Pump jetzt nicht wirklich Energie verbraucht.

Gab natürlich sowohl Shake als auch Obst morgens. Als "richtiges" Frühstück gab es dann Amaranth-Pancakes mit Erdbeer Creme, die hervorragend geschmeckt haben.


Nachmittags dann als Snack selbstgemachtes Bananenbrot (Dank an meine Freundin <3) mit dick Erdnussbutter und Birnenmus aus eigener Herstellung. Dazu einen Apfel und einen Schoko-Soja-Drink.

Für das Abendessen hab ich mich dann wieder in die Küche stellen müssen. Da gab es dann eine "Lasagne" mit Auberginenscheiben statt Pastaplättchen. Sehr, sehr lecker und sehr low carb.
Besonders lecker daran war die tomatig, frische Tofu-"Bolognese" überbacken mit dem Cashewmus.



Montag

Erste Amtshandlung des heutigen Tages war ein Arztbesuch bei der Sportmedizinerin meines Vertrauens, weil mich der, vor kurzem beiläufig erwähnte, geschwollene Lymphknoten immernoch plagt und er sogar noch härter geworden ist. Dazu kommt dann noch ein allgemeines Schwächegefühl und eher Unlust zur Bewegung.
Die Schwäche fällt weniger im Alltag auf, sondern eher wenn ich Treppensteige, dass ich ungewöhnlich schnell außer Atem gerate. Außerdem hab ich gerad nicht wirklich Lust auf Training.
Abtasten unverdächtig. Morgen zum Abklären: Ultraschall.
Wo ich schon mal da war, hab ich es mir nicht nehmen lassen nach meinen Blutergebnissen zu fragen und ein Großteil war sogar schon zurück. Bekomme das komplette Blutbild dann nach Hause, wenn es vollständig ist.
Allerdings kann ich schon soviel sagen: Alles tip top. (Eisen, Vit. D, B12 und Cholesterinwerte).
Besonders zu erwähnen wären in diesem Falle tatsächlich noch die Cholesterinwerte. Denn sie sind nicht nur optimal, sondern die guten und schlechten stehen auch noch im perfekten Verhältnis zueinander.
Und das obwohl ich zum Zeitpunkt der Blutabnahme durchschnittlich 3 Stück Butter (á 250g natürlich), ein Pfund Bacon und rund 50 ganze Eier pro Woche zu mir nahm.  

Wo ich schonmal außer Haus war hab ich die Gunst der Stunde und die Jeans an den Schenkeln gleich genutzt um noch ein paar Besorgungen für's Frühstück zu erledigen.

Das Frühstück viel etwas weniger fancy, aber genau so lecker wie die letzten Gerichte aus.
Es gab frische Brötchen mit Hummus und dazu ein "Tofu-Rührei".


Als "Nachtisch" noch einen veganen Brownie #omnomnom
Später hab ich dann wieder Bananenbrot mit Erdnussbutter und Birnenmus gesnackt. Dazu einen Reis-Protein-Isolat-Shake  mit etwas Soja-Schoko-Drink und zum Training dann meinen Traubensaft mit BCAAs und Creatin als Schorle.
Das Abendessen fiel eher etwas traurig aus, da ich weder Lust noch Appetit hatte was ordentliches auf die Beine zu stellen. Also gab es weiße Riesenbohnen eingelegt in Tomatensoße, Sauerteigbrot mit Hummus und eine Banane. Soviel zur Ernährung.

Training
Heute hatte ich eigentlich eine schwere Einheit olympisches Gewichtheben mit einem anschließendem MetCon (metabolic Conditioning) auf dem Plan.

Gewichtheben: Umsetzen und Stoßen. Abgesehen von der Lustlosigkeit hab ich dann auch schon im Warmup gemerkt, dass es nicht so rund läuft. Die Warm-Up-Gewichte fielen mir deutlich schwerer als sie eigentlich sollten und das erste wirkliche Arbeitsgewicht hab ich nicht mal bewältigen können. Und es ist schon lange her, dass ich das nicht stoßen konnte. Die damit verbundene Laune kann man sich vorstellen.

Danach das MetCon:
Das Workout sah wie folgt aus. In 20 Minuten gilt es soviele Runden wie möglich zu absolvieren von:
5 Klimmzügen
10 Liegestütz
15 Kniebeugen
5 Kreuzheben @ 60kg
5 Umsetzen @ 60kg
5 Stoßen @ 60

Und dann geht es von vorne los. Das Ziel ist so viele Gesamtwiederholungen in den 20 Minuten zu sammeln wie es einem die körperliche Leistungsfähigkeit zulässt. In meinem Falle heute nicht besonders viel. Und das obwohl ich schon mit dem Gedanken: "Heut lass ich's ganz entspannt angehen und will mich einfach nur bewegen", daran gegangen bin.
Letzendlich brannten mir die Schenkel schon bei den 15 Kniebeugen, was sehr sehr ungewöhnlich für mich ist. Die sind eigentlich Pause zum Verschnaufen in einem solchen Workout. Heute nicht.
Nach 12min hab ich mich dann erst mal gesetzt, weil nichts mehr wollte. Hab dann in den letzten 3. Minuten noch eine Runde gemacht. Kam dann schlussendlich auf 5 Runden, was nicht wirklich in der Nähe meiner normalen Form ist.
Positiv ist allerdings anzumerken, dass meine Form sich schon sichtlich verbessert hat in den letzten 5 Tagen. 
Bin bisschen härter und definierter geworden. Noch nicht in der Nähe des KFAs von 2013, aber für 5 Tage deutlich sichtbarer Unterschied. Wurde heut auch drauf angesprochen. Hab gestern mal 2 Selfies geschossen, obwohl's heute nochmal etwas definierter ist. Das ganze Wasser geht wohl raus.
#selfie - les schenkel
#selfie - Oberkörper
 Und als Ergänzung noch einmal heute morgen, bei nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen. Aber es gibt eine Idee der momentanen Körperkomposition. Da ist noch einiges an Speck und Wasser, aber wir haben erst Mai und bei der momentanen Menge, die ich essen muss um überhaupt meinen Kcal-Bedarf zu decken, geht da wohl noch etwas von weg. Außerdem bin ich ja auch kein Bodybuilder. ;)

#selfie iksdeh
Da wären wir auch schon beim nächsten Problem. Kcal lassen sich mit Butter, Bacon und ganzen Eiern einfach viel, viel einfacher zuführen. Was ich für schiere Mengen dieser Gemüselasagne vertilgen müsse um auf die Kcal einer normalen Lasagne zu kommen ist unvorstellbar. Ich weiß, dass es sich dabei um First World Problems handelt und ich weiß auch, dass die Zielgruppe dieser Bücher eher Probleme damit hat unter ihren Bedarf zu kommen. Allerdings bauen sich Muskeln und Kraft auch nicht aus Luft und Liebe auf.
Gott sei Dank haben Nüsse und Hülsenfrüchte eine etwas höhere Energiedichte mit denen ich dann Attila's Rezepte ergänzen kann.

Geschmacklich musste ich bis jetzt auf nichts verzichten. Alle bis jetzt von mir gekochten Gerichte haben hervorragend geschmeckt und auch meiner Freundin. Ich muss sogar sagen, dass mir das meiste davon sogar besser als meine bisherigen "Standardmahlzeiten" schmeckte. Das liegt allerdings auch daran, dass ich jetzt deutlich mehr Müh und Zeit in die Zubereitung der Gerichte investiere. Das muss man nämlich auch, denn die geschmackliche Vielfalt der rohen Zutaten reicht maximal von Nichts bis Radiergummi. Damit möchte ich einfach nur sagen, dass Mischkost einfacher schmackhaft zu machen ist. Bisschen Butter und Sahne drüber und das passt dann schon.
Der Arbeitsaufwand des Tofurühreis von heut morgen war jetzt kein großes Drama, aber Speck in der Pfanne anbraten und darüber geschlagene Eier gießen ist noch einen Tick weniger Aufwand.

Damit komm ich nunr langsam zum Ende und lasse mir noch etwas für die nächsten Tage über. Ich hab bestimmt auch die Hälfte von dem, was ich sagen wollte, beim Tippen schon wieder vergessen.
Auch ohne die vergessenen Zeilen wird dieser Post wohl für viele schon in die "tl:dr"-Kategorie fallen.

In diesem Sinne
Gute Nacht.


Samstag, 3. Mai 2014

Tag #3 - Wochenende

Guten Abend,
heut nur ein kleiner Post, da nichts großartig nennenswertes passiert ist.

Trainingstechnisch hab ich mich geschont und nur meine Kniebeugen von gestern nachgeholt.
Ansonsten hatte ich viel Zeit zum Rezepte stöbern, Einkaufen und Kochen.

Ernährung war heut relativ wenig, da ich mich ja auch relativ wenig bewegt hab. Makros hab ich nicht gezählt. Hauptsache ich bin satt.

Frühstück:
Reisprotein-Isolat-Shake + Soja-Drink Schoko
Kaffee mit Mandelmilch
Apfel

Snack:
Soja-Joghurt
Amaranth
Erdbeeren

Mittags:
Bananenbrot
Erdnussbutter
Birnenmus

Abends:
Aubergine
Süßkartoffeln
Tofu
Cashew-Creme

Snack:
Studentenfutter
Soja-Drink Schoko

Der Soja-Joghurt mit Amaranth, geschichtet mit Erdbeeren und mit Kokosraspeln verfeinert
Abendessen: Süßkartoffeln, Tofu-"Hack", Aubergine gestapelt mit Cashewcreme-Topping
 Beide dieser Gerichte sind superlecker. Vor allem die Cashewcreme kann ich "Nicht-Veganern" auch an's Herz legen. Lecker würzig und cremig. Eignet sich auch super zum Überbacken und viel einfacher herzustellen geht's nich. Schmeckt noch viel besser, als man es sich jetzt vielleicht vorstellen kann. Einfach mal ausprobieren.

Einfach 30g ungesüßtes Cashewmus und 70ml Wasser in einem Topf erhitzen, Salz, Pfeffer und Kräuter drüber. Rühren bis gewünschte Sämigkeit erreicht ist und fertig. Für die laktoseintoleranten ein super Käseersatz.

Das Abendessen war schon ein kleiner Aufwand, eher vom Multitasking als von der Zeit. Viel länger als Hähnchenbrust und Reis hat's jetzt nicht gedauert.

Ich werde morgen glaub ich mal detaillierter auf mein Training zu sprechen kommen. Der ein oder andere, weiß vielleicht noch nicht wie eine durchschnittliche Trainingswoche bei mir aussieht bzw. was für einen Volumen in was für einer Frequenz ich fahre. Und da sich dieser Blog nich ausschließlich mit dem veganen Essen sondern auch mit dem Thema Kraftsport beschäftigen soll, werd ich diesem Thema wohl mal einen Beitrag widmen müssen.

Bis dahin gute Nacht.

PS: Beide Rezepte entstammen nicht meinem kreativen Kopf sondern sind aus Attila Hildmann's Bestseller "Vegan for Fit". Vielleicht bin ich ja in 12 Wochen genau so fit wie er! #veganforfit #mufasa


Freitag, 2. Mai 2014

Tag 2 - #crymeariver

Guten Abend,
ich habe nun Tag 2 hinter mich bringen können und das lief soweit reibungslos.

Bis jetzt keinerlei Probleme bis auf die Kleinigkeit, dass ich heute unter starker Flatulenz leidete. Dabei is der Geruch weniger das Problem, eher das Brennen in den Augen. Hoffentlich gewöhnt sich meine Verdauung noch daran.

Heut stand im Training das "Cry me a River-Qualifier 3" Workout an. Dabei handelt es sich um einen klassischen Verbund mehrerer, nacheinander ausgeführten Übungen des olympischen Gewichthebens, ohne dass die Stange den Boden berühren darf. Erst nach Beendigung des Complexes darf sie zurück auf auf den Boden.

Complex:
1x Reißen vom Boden
1x Reißen aus dem Hang
2x  Überkopfkniebeugen

Nachdem 80kg überraschenderweise kein Problem waren, hab ich mich noch an die 85kg getraut und auch geschafft.


Ansonsten bin ich nich 100%ig fit. Kopfschmerzen, bisschen Nase, bisschen Hals. Nich ganz optimal.
Wird schon wieder.

Zur Ernährung heut:

Morgens:
Reisprotein-Isolat-Shake + Soja-Drink Schoko
Kaffee + Mandelmilch
1 Banane
200g Soja-Joghurt Vanille

Mittags:
150g Quinoa
Halbe Zucchini
2 Tomaten
2 rote Zwiebeln
1 Grüne Paprika
1 Dose geschälte Tomaten
30g Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Cashewkerne, Sojakerne - So ein Kernmix halt.
125g Soja-Joghurt Erdbeer

Snack:
3 Scheiben Sauerteigbrot
Viel Erdnussbutter
Selbstgemachtes Birnenmus
1 Apfel
200ml Soja-Drink Schoko

Training:
Traubensaft
BCAAs
Creatin

Abends:
Selbstgebackenes Bananenbrot
Mandeln, Walnüsse, Paranusskerne

Ich wurde drum gebeten Makros zu zählen, also habe ich das heute getan. Ich komme alles in allem, inkl. Gemüse (was ich sonst nich zähle) auf:


Kcal: 3183kcal

Fett: 114,3g
Kohlenhydrate: 392,6g
Protein: 132,6g









Und hier noch ein Schnappschuss von meinem Mittagessen

Und jetzt geht's ins Bett. Schönes Wochenende und gute Nacht.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Tag 1 - #zumba

Guten Abend,
ich habe nun den ersten Tag ohne weitere Komplikationen hinter mich gebracht. Heute wollte ich eigentlich nur mal einen typischen Beispieltag meiner Ernährung bis jetzt posten und dann im direkten Vergleich dazu was es heute gab. Dabei bitte ich noch zu berücksichtigen, dass ich absoluter Vegan-Anfänger bin und die Gerichte teilweise eher zweckmäßig als haute cuisine sind.

Meine Freundin und ich haben uns allerdings vorgenommen 3x die Woche richtig Zeit für's Kochen aufzubringen um dann leckere Rezepte aus Attila's "Vegan for Fit" nachzukochen.

Aber dazu mehr, wenn's akut wird.

Wie meine Ernährung bisher aussah.

Morgens:
- 2 Tassen Kaffee mit Milch
- 1 große Banane
- 1 Whey-Protein-Isolat-Shake in Wasser

Beim Training:
- 30g Carbonox (ungefähr gleichzusetzen mit Traubenzucker)
- 10g BCAAs
-   5g Creatin

Nach dem Training:
- 5 große Eier oder 6 normale
- 50g Bacon gebraten in Butter
- 2 Ciabattabrötchen mit Butter
- 2 Tomaten
- 1 Light Mozzarella (125g)
- 1 Joghurt (200-300g)

Nachmittags:
- 1-2 Äpfel
- Studentenfutter

Abends:
- 300-400g Hähnchenbrust oder Fisch
- 100g Reis
- 300-500g täglich wechselndes Gemüse
- ein kleines Eis oder ähnliches Dessert

Ich befand mich täglich bei 3500-4000kcal mit ~200g Protein. Ich habe selten Kcal oder Makronährstoffe gezählt.

Ernährung heute

Morgens:
- 1 große Banane
- ein kleiner Soya-Frucht-Joghurt (125g)
- 1 Reis-Protein-Isolat Shake 50:50 Wasser + Schoko-Soja-Drink*

Beim Training:
-200ml Apfelsaft + Wasser
- 10g BCAAs
-   5g Creatin

Nach dem Training:
- 120g Basmati Reis
- 200g Naturtofu
- 3 Zwiebeln
(angebraten, Abgelöscht mit Soja-Sauce und später kurz aufkochen lassen mit Soya-Drink. Gab so ne Art Curry)

Snack:
- 2 kleine Scheiben Vollkorntoast
- viel Erdnussbutter
- selbstgemachtes Birnenmus
- 1 Banane

Abends:
- Vollkorn-Gemüse-Tortellini
- Blattspinat
- Tomatensauce

Snack #2:
- 125g Studentenfutter mit Cranberries statt Rosinen

*Soja-Drink im Shake, weil Reisprotein in Wasser geschmacklich eher ein Schlag ins Gesicht ist. Vor allem die Konsistenz. Es kratzt halt ein bisschen und löst nicht so geschmeidig auf wie z.B. Molke- oder Milchprotein. Der Schoko-Soja-Drink macht es um einiges erträglicher. Außerdem sollen sich die Aminosäurenprofile von Soja und Reis prima ergänzen. (Als ob das eine Rolle spielt bei der geringen Menge Protein in den 150-200ml Soja-Drink)

Beim Training stand heut schweres Drücken und ergänzende Übungen dazu auf dem Plan. Im Anschluss gab es, anlässlich des Feiertages, ein "Zumba-Special" als Tanz in den Mai.

Es wurde gefilmt: Zumba-Special in der CrossFit Box Hannover

Das war eine sehr lustige Angelegenheit und vor allem sieht es noch alberner aus als man sich dabei ohnehin schon gefühlt hat.

Ansonsten verlinke ich an dieser Stelle nochmal kurz mein Instagram-Profil für Schnappschüsse:
Moritz' Instagram-Profil

Wenn ich detaillierter auf die jeweiligen Trainingseinheiten eingehen soll, könnt ihr mich das gerne über PN oder die Comments wissen lassen. Ansonsten würd ich das erstmal so stehen lassen.
Ich werde aber sowieso nochmal einen Extra-Post bzgl. meines Trainings erstellen, der sich dann mit meiner Trainingsgestaltung im Detail auseinander setzen wird bzw. damit wie eine durchschnittliche Trainingswoche aussieht.

Gute Nacht

Mittwoch, 30. April 2014

#vegan-crossfit - Einleitung und Vorstellung

Guten Tag liebe Kraftsportler, Gewichtheber, Strongmen und Strongwomen; Fanboys, Hater und Interessierte der veganen Ernährungsform, vor allem aber liebe CrossFitter.
Ich bin Moritz, 25 Jahre alt, aus Hannover und mache seit knapp andertalb Jahren CrossFit. Mein Blog wird sich in erster Linie mit dem Thema "Vegane Ernährung im CrossFit" beschäftigen und zwar in Form eines Selbstversuches. Ich werde ab dem ersten Tag Buch führen, ob und vor allem wie sich die Ernährungsumstellung auf meinen Körper, mein Wohlbefinden, meine Gesundheit und vor allem auf meine Leistungen im CrossFit (insb. in den Bereichen Powerlifting, olympisches Gewichtheben, MetCons, Rudern und Laufen) auswirken wird.

Auslöser für das ganze "Projekt" ist meine liebe Frau Mama, die seit Jahren überzeugte Veganerin ist und mir immer wieder predigt, wie sehr mein Körper doch von einer rein pflanzlichen Ernährungsweise profitieren würde. Der Gorilla an sich ist ja auch ein ganz schöner Koffer und frisst den ganzen Tag nur Grünzeug. Und der unterscheidet sich ja bewiesener Maßen nur zu 1.6% vom Menschen - auf den genetischen Code reduziert. Viel weiter sind wir allerdings auch nicht vom Delfin entfernt. Vielleicht wagt ja irgendjemand anders mutiges den Selbstversuch mit rein ozeanischer Nahrung. ;)

Grund für die Erstellung dieses Blogs ist in erster Linie der schlichte Mangel an Erfahrungsberichten veganer Athleten im Bereich Kraftsport bzw. wie sich die Umstellung von karnivor auf vegan ausgewirkt hat. Vegane Leistungssportler sind sehr rar gesät und das nicht nur in Deutschland. Die meisten der wenigen wird man dann auch noch im Ausdauersport antreffen. Vor allem im Triathlon. Triathlon alleine hilft mir allerdings nicht.

Im Kraftsport wäre da noch der Patrik Baboumian, welcher im Bereich Strongman tätig ist. Und das nicht unerfolgreich. Patrik hat in seinem Sport allerdings nicht das Problem eine bestimmte Gewichtsklasse einhalten zu müssen bzw machen ihm überschüssige Pfunde (bis zu einem gewissen Grad) das Leben nicht schwerer. Im Falle der veganen Ernährung sogar einfacher, da er sich weniger drum kümmern muss wieviel Kcal er extra in Form von Fett oder Kohlenhydraten aufnimmt um seinen Proteinbedarf zu decken. Bei der Strongmanernährung gilt "Viel hilft viel."

Ansonsten gibt's da noch das Vorzeigemännchen der veganen "Bewegung": Attila Hildmann.
Ich würd zwar nicht so weit gehen und behaupten er habe vegan hipp und cool gemacht, aber er hat es dem Alltäglichen um einiges näher gebracht. Die Bücher sind zu recht erfolgreich und bieten super Tipps, Ideen und Rezepte für den Einstieg in eine vegane Ernährung.
Das Problem an der ganzen Sache ist meiner Meinung nach die Aufmachung, die es als heiligen Gral darstellt (Das Problem hab ich auch mit CrossFit, aber das ist ein anderes Thema für einen anderen Blog). Besonders in Sachen Fitness. Attila hat bevor er angefangen hat sich vegan und gesund zu ernähren nichts als Junkfood gegessen und auch nicht dran gedacht sich zu bewegen. D.h. es hat sich der gesamte Lebensstil inkl. der Ernährung geändert und nicht diese ausschließlich.
Außerdem mag er zwar überdurchschnittlich fit sein, dennoch würde ich nicht soweit gehen ihn mit einem Kraftsportler zu vergleichen. Er hat sicherlich eine für die meisten erstrebenswerte Strandfigur und das reicht auch als Verkaufsargument. Fitness und Gesundheit als Lifestyle zu verkaufen funktioniert halt. Hilft mir in dem Falle allerdings auch nicht.

Wie wird der Selbstversuch ablaufen?
Ich werde nichts ändern außer der Ernährung - Training, Trianingsfrequenz, Regenerationsgewohnheiten und Arbeitszeiten werden gleich bleiben - drastige Verbesserungen, Verschlechterungen oder Stagnation, was in dem Falle mit Verschlechterung gleichzusetzen wär, sind somit sofort auf die Ernährung zurückzuführen.

Meine Ernährung bisher war karnivor. Ausgewogene Mischkost. Wie man es halt von Kraftsportlern gewohnt ist.
Meine Ernährung ab dem 01.05.2014 wird demnach 100% vegan sein.

Damit sich das Ganze auch messen lässt, habe ich ein paar messbare Daten aufgenommen und "Benchmarks" gesetzt.

Körperdaten

Größe: 168cm
Gewicht: 77.3kg
KFA: ~12%

Benchmarks

Kniebeugen: 170kg
Kreuzheben: 185kg
Bankdrücken (eng): 107.5kg
Schulterdrücken stehend: 72.5kg
Clean and Jerk: 110kg
Clean: 125kg
Snatch: 92.5kg
5k run: 24:15min
8.6k run: 46:30min
1k row: 3:40min
5k row: 20:45min
"Grace": 3:24min
"Jackie": 7:04min
"Diane": 3:21min
"Fran": 4:18min

Puls: 52bpm / Blutdruck: 115/72

Außerdem habe ich heute ein großes Blutbild bei meiner Hausärztin in Auftrag geben lassen, wo ich alle relevanten Werte für eine Ausgangssituation überprüfen lasse, damit wir in 12 Wochen zum Vergleich noch eins machen lassen können.

Auf mein Training und meine bisherige Ernährung werde ich wohl in einem anderen Post eingehen, da dieser schon viel länger als ich es plante.
Freya und Moritz auf der FiBo2014


Ich bin gespannt wie sich das Projekt entwickeln wird. Ich hoffe ihr seid es auch. Über Verbreitung des Links, Feedback, Wünsche oder Anregungen wär ich dankbar.

Bis dahin guten Abend.
Mfg Mo